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    • Ilona Oltuski
      • Sep 10, 2013

    Buchbesprechung: Frankfurt Verboten


    Immer wieder ist im Zusammenhang mit Verfolgung und Flucht die ratlose Frage der nächsten Generationen aufgekommen, weshalb solche Erlebnisse kaum jemals weitergegeben werden. Daraus ist das zentrale Motiv von „Frankfurt verboten“ entstanden. Fast immer gibt es innere Triebfedern für äußeres Verhalten. Man muss nur genau genug aus der Perspektive der betreffenden Menschen in die Welt schauen.

    Die Buchpremiere findet genau dort statt, wo"Frankfurt verboten" beginnt und endet: an Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt am Main,mit der Musik, die im Roman alle zusammenbringt und alles zusammenhält:

    E i n f ü h r u n g : P r o f e s s o r P e t e r C a h n

    Lesung: Dieter David Seuthe & Rebecca Ajnwojner

    Musik: Studierende an Dr. Hoch's Konservatorium

    Live Stream Technik: Cenk Ölcer & Frank Auth

    26. September 2013, 19.30 Uhr,

    Dr. Hoch's Konservatorium,

    Sonnemannstraße 16, 60314 Frankfurt am Main

    Das Werk knüpft an mehrere reale Lebensgeschichten an, allerdings sind Namen, Orte und Personen fiktiv verdichtet. Musik jedoch, Musik, die alle zusammenbringt und alles zusammenhält, die Kunst, aus den Schwingungen der Luft das Schwingen der Herzen zu machen, Musik ist die heimliche Hauptfigur des Dramas von „Frankfurt verboten“. In ihr liegt schließlich auch die unerwartete Erlösung, nach der die Menschen sich bis in die folgenden Generationen hinein gesehnt haben.

    Der Autor ist Dieter David Seuthe,  Deutsch-Neuseeländer mit deutsch-holländischen Wurzeln, lebt heute, nach vielen Jahren in Neuseeland, wieder mit seiner Familie als Psychotherapeut in Frankfurt am Main. Die Fragen nach Identität, Heimat, innerer wie äußerer Freiheit und Erlösung von Vergangenem beschäftigen ihn seit vielen Jahren. Als Gast-Beitrag gibt er dem Leser hier einen Einstieg zu “Frankfurt verboten”:

    „Musiker sind wie Zauberer, die aus Schwingungen der Luft das Schwingen der Herzen machen können.“ Dieser Satz aus dem neuen deutschen Musikerroman „Frankfurt verboten“ von weissbooks fasst den zentralen Wunsch zusammen, der das Leben der meisten Musiker bestimmt. Was aber geschieht, wenn ihre Musik die Herzen nicht mehr erreichen darf, weil den Zauberern ihre Kunst verboten wird?

    Elise Hermann hat einen Traum: Pianistin will sie werden. Aber als Tochter jüdischer Eltern ohne Vermögen hat die Achtzehnjährige im Bad Ems von 1929 keine Chance. Ihr von der Hitlerjugend gestörtes Klavierkonzert für eine Augenoperation der Großmutter bewirkt, dass Elises Talent entdeckt wird. Durch ein Stipendium kann sie mit Hilfe ihrer neu gewonnenen Frankfurter Mentorin Rosa Bamberg die Ausbildung zur Pianistin am berühmten Hoch’schen Konservatorium beginnen.

    Der Lebenstraum einer jungen Frau wird wahr. Die kulturell reiche und freie Zeit in der Mainmetropole gegen Ende der Weimarer Republik begeistert sie genauso wie den „arischen“ Jura-Studenten Max von Hochem, der vom Bodensee nach Frankfurt gekommen ist. In Max trifft Elise die Liebe ihres Lebens. Sie planen ihren Weg miteinander, die unterschiedliche Herkunft bedeutet beiden kein Hindernis für eine gemeinsame Zukunft.

    Aber die Umstände ändern sich. Im März 1933 wird Elise von den Nationalsozialisten nicht nur ihr Debüt-Konzert in Frankfurt verboten, sämtliche öffentlichen Auftritte werden der jüdischen Musikerin ebenfalls untersagt. Die gerade ausgebildete Pianistin muss nun um ihr berufliches, schließlich auch um ihr persönliches Überleben kämpfen.

    Werden Max und Elise ihre Liebe retten können, werden sie die Diktatur Hitlers überleben?

    Immer wieder ist im Zusammenhang mit Verfolgung und Flucht die ratlose Frage der nächsten Generationen aufgekommen, weshalb solche Erlebnisse kaum jemals weitergegeben werden. Daraus ist das zentrale Motiv von „Frankfurt verboten“ entstanden. Fast immer gibt es innere Triebfedern für äußeres Verhalten. Man muss nur genau genug aus der Perspektive der betreffenden Menschen in die Welt schauen.

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